„Perspektiven für Jugendliche schaffen“

19.04.2007

Initiative Gebet diskutiert und betet über aktuelles Thema

Unter der Schirmherrschaft von Dr. Ulrich Netzer traf sich die Initiative Gebet mit regionalen Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft im Rathaus zum Thema „Perspektiven für Jugendliche schaffen“. Gegenüber Moderator Pastor Stefan Vatter sprach sich Benedikt Mayer (Jugend, Schul- und Sozialreferat) für die Unterstützung der Eltern aus, um den Jugendlichen durch die Stärkung Pädagogischer Ganztagsangebote merh Halt zu geben. Klaus Hellmich (Regionaljugendseelsorger) berichtete davon, wie er selbst als Jugendlicher prägende Vorbilder erlebte. Dies habe ihn dazu inspiriert, in seinen vor-Ort-Projekten Jugendlichen die Gelegenheit zu geben, etwas zu erleben, selbst etwas in die Hand zu nehmen. Im gemeinsamen Handeln dürfen sie auch Fehler machen, er höre ihnen zu, sei für sie da, berichtete er. Die Leiterin der Schule für Erziehungshilfe, Frau Aufter, vermittelte einen eindrucksvollen Einblick in ihre Arbeit mit Jugendlichen, die durch die üblichen Raster von Gesellschaft und Bildung fallen. Gerade im Gebet bekomme sie immer wieder die Kraft Jugendliche die sich selbst aufgegeben haben, eine hoffnungsvolle Lebensperspektive zu vermitteln. Ihnen zuzuhören und sie so anzunehmen, wie sie sind, verändert in kleinen Schritten. Abweichendes Verhalten als Hilferufe zu sehen, hilft, auch hier hoffnungsvolle Perspektiven möglich zu machen. Cometstrainer Harald Klein, berichtet, dass er als Jugendtrainer bei den Kemptener Comets (American Football), seine ehrenamtliche Aufgabe darin sieht selbst als Vorbild, für die Jugendlichen erlebbar zu sein, echt zu sein und sie ernst zu nehmen.

In einer angeregten und engagierten Diskussion kamen neben OB Dr. Netzer auch Vertreter aus der Wirtschaft und Stadtrat auch David Nadge, Schulprecher des Hildegardisgymnasiums zu Wort. Nadge betonte, dass wahre „Perspektive“ für ihn vor allem bedeutet, seinen Halt in einer Beziehung zu Gott zu finden und damit einen Gegenpol zur allgemeinen Null-Bock-Mentalität zu bilden.

Chancen für Benachteiligte

Einige der anwesenden Ausbilder aus den Firmen und Vertreter von Bildungseinrichtungen sprachen sich gemeinsam dafür aus, benachteiligten Jugendlichen öfter eine Chance zu geben und schilderten positive Erfahrungen damit. In einer sich der Diskussion anschließenden Zeit des Gebetes unter der Leitung von Pfarrer Bernhard Ott bat Bürgermeister Josef Mayr in seinem Gebet unter anderem, dass Gott uns als Erwachsene und Familien den Blick dafür frei mache, dass junge Menschen ein Segen und keine Belastung seine und dass Kinder und Jugendliche in erster Linie am positiven Beispiel lernen, welches Erwachsene selbst sein sollten. Veronika Steinhauser vom Hildegardis-Gymnasium bat um Segen und Weisheit für Eltern, Lehrer und Entscheidungsträger, Michael Stalter vom Carl-von-Linde Gymnasium betete hingegen, dass die Jugendlichen die grundlegende Perspektive für ihr Leben erkennen: Dass Jesus für ihre Sünden ans Kreuz gegangen ist und sie dadurch wahre Freiheit erleben können. Harald Klein bat Gott darum, Leben zu verändern, auch da, wo es aussichtslos scheine.